Dieser Blogbeitrag hat das Thema die erste Lehreinheit des Moduls Bibliotheks- und Archivinformatik. In den kommenden Absätzen wird der Ablauf des ersten Treffens mit den Dozenten Felix Lohmeier und Sebastian Meyer beschrieben.

Schön war es die Klasse wieder mal persönlich zu treffen. Mit dem neuen Semester durften wir vor Ort in Zürich starten. Der Morgen war für dein Fach Usability Engineering reserviert, am Abend hatten wir zum ersten Mal BAIN - Bibliotheks- und Archivinformatik. Schon der Kurstitel verrät, dass es sich um technischlastiges Modul handelt. Nicht genau meine Stärke, aber ich lasse mich begeistern.

Da es geplant wird, dass die kommenden Lehrveranstaltungen online stattfinden, habe ich sehr geschätzt, dass wir die Dozenten trotzdem einmal persönlich kennenlernen dürfen. Zunächst haben sie sich die Dozenten der Klasse (meiner Gruppe Herr Meyer) vorgestellt. Danach wurden die Modulziele und die Methodik erklärt.

Worum geht es in der BAIN? Soweit ich es richtig verstanden habe, werden wir in den folgenden Monaten:

  • die Bausteine und die Funktionsweise der Bibliotheks- und Archivsystemen kennenlernen
  • Gängige und frei verfügbare Software auf einer Virtuellen Maschine installieren
  • Diese Software mit den richtig modellierten Metadaten füttern
  • Formate für die Bibliotheks- bzw. Archivdaten kennenlernen
  • Die Rolle von Schnittstellen erklärt bekommen (Metadatenstandards und Austauschprotokolle)
  • Einblick in die Suchtechnologien und die Bibliothekskataloge bekommen

Der Plan der Lerninhalte wurde von den Dozenten wie folgt verbildlicht (was mir in dieser Phase nicht so viel verrät):

Schaubild zu Lehrinhalten

Schaubild zu Lehrinhalten

erstellt mit mermaid

Das Ziel der Lehrveranstaltungen ist, am Ende des Kurses im Januar dieses Bild verstehen und erklären zu können.

Auch die administrativen Themen wurden geklärt. Anstatt eine Prüfung werden wir Lerntagebücher führen. Die Idee ist das alle Studierende einen Blog führen, indem sie ihre Erkenntnisse berichten und sich mit den Inhalten des Seminars auseinandersetzen. Die Aufgabe hat mich schon im Start überfordert, da ich allgemein wenig Zeit während dem Semester habe und Deutsch nicht meine Muttersprache ist. Jedoch finde ich die Idee gut und sinnvoll und kann mir gut vorstellen, dass der Transfer so besser funktioniert aus beim Pauken für eine Prüfung. Dazu arbeitet die Klasse gemeinsam mit den Dozenten an einem Dokument mit den Inhalten aus den Vorlesungen. Grundsätzlich finde ich die Idee sympathisch, jedoch für mich persönlich eine Herausforderung, da ich wegen der Sprache eine Hemmschwelle spüre. Erfreulich war für mich trotzdem das HedgeDoc, neues kollaboratives Tool kennenzulernen. Um diese benutzen zu können, musste eine neue Auszeichnungssprache beherrscht werden – Markdown, die glücklicherweise zeimlich intuitiv ist.

Nachdem das Administrative geklärt wurde, stiegen wir in die Praxis. Zunächst müssen wir eine virtuelle Maschine installieren, die uns von der Fachhochschule zur Verfügung gestellt wurde. Ich konnte sogar meine alte Maschine, die ich damals im ersten Semester installiert habe, wieder auf meinem Rechner finden und aufstarten. Da es ein grösseres Update brauchte, habe ich mich für den Browser Zugang zu der VM entschieden, was viel angenehmer war und beanspruchte nicht weniger Zeit als die Installation einer VM. Anhand von der Erfahrung aus den Modulen Wirtschaftsinformatik und Architektur von Informationssystemen wusste ich, dass mich in der VM ein Linux Betriebssystem erwartet. Das bedeutete wieder Terminal, Kommandos und mehr als drei Fragezeichen über meinen Kopf.

Sobald alle die Maschine am Laufen hatten, haben wir uns mit den Grundlagen der Unix Shell beschäftigt: Hallo Terminal! Zeit um die Kommandos zu üben. Etwas konnte ich noch aus meinem verstaubten Kopf rausholen. Für alles andere kann ich dieses Cheat-Sheet benutzen.

Es folgte noch ein Input zu Git, einer Software zur Versionskontrolle und GitHub wo wir unsere Blogs führen werden.

Was habe ich neues erfahren?:

  • In den kommenden Monaten folgt einen Einblick hinter den Kulissen der Bibliotheks- und Archivsoftware. Wir werden die wesentlichen Bausteine der modernen Bibliotheks- bzw. Archivsytemen kennenlernen und verstehen, wie das Ganze funktioniert
  • Lernkurve wird steil
  • Es wird spannend

Wo sehe ich Herausforderungen?:

  • Regelmässiges Bloggen…

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